Orte des Denkens im Laufe der Zeit (places of thinking)

Ich habe ab Mitte 2019 angefangen die Orte festzuhalten, an denen ich viel (zu viel) Zeit verbracht habe. Es sollte kein Zufall sein, dass es eigentlich stets mein Schreibtisch war.

In den letzten vier Jahren hatte ich drei Schreibtischplatten an drei verschiedenen Orten, vier (oder fünf) verschiedenen Computer, drei Tastaturen, drei Monitore und zwei Computermäuse. Die Computer (und auch die Schreibtischplatten) waren aber größtenteils gebraucht, versteht sich.

Ich bin ehrlich: die Fotos wirken einerseits langweilig und banal auf mich, ja, gar teilweise gestellt. Im Nachhinein gestehe ich aber, dass ich daran doch eine gewissen Eindruck, sogar einen Wert festmachen kann. Dass ich daran die Entwicklung an mir selbst wiedersehen kann. Die Gegenstände die auf dem Tisch liegen, die Tabs oder Programme die offen sind, die Farben im Vorder- und Hintergrund: diese Orte sind mit mir gewachsen und haben sich mit mir zu dem gewandelt, was ich heute bin. Der philosophisch, politisch und musikalisch interessierte (Vorabiturient) wandelt sich über die Zeit zum politisch interessierten Geographen, der immer mehr das Chaos auf seinem Tisch regieren lässt. Das Chaos, in dem ich Ordnung finde.

10/2019

schreibtisch, oktober 2019

02/2020

schreibtisch, februar 2020

08/2020

schreibtisch, august 2020

09/2021

schreibtisch, september 2021

01/2022

schreibtisch, januar 2022

09/2023

schreibtisch, september 2023

extra: desktop 2019 vs. 2023

2019: cwm auf void linux (lenovo thinkpad t440p)

desktop, 2019 (cwm auf void linux)

2023: gnome 45 auf fedora 39 (framework intel 12th gen)

desktop, 2023 (gnome auf fedora)